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Deutsches Kaiserreich:

Die Mutter aller Sammelgebiete in Deutschland

Das deutsche Kaiserreich ist bis heute eines der beliebtesten Sammelgebiete in Deutschland. Denn die Zeit zwischen 1871 und 1919 hält eine breite Palette an Münzen aus edlen sowie unedlen Metallen in jeder Preiskatgorie bereit. Das Sammelgebiet ist also ein perfekter Einstieg für numismatische Neulinge und auch passionierte Experten mit einem größeren Budget kommen voll auf ihre Kosten.

Der geographische Bezug

Besonders spannend ist das Kaiserreich auch deshalb, weil wa für jeden Sammler einen passenden geographischen Bezug bereithält. Denn das Kaiserreich bestand aus insgesamt 25 Bundesstaaten, die entsprechend ihrer Größe als Königreich, Großherzogtum, Herzogtum oder Fürstentum sowie Freie Städte bezeichnet werden. Und während manche der Gebietseinheiten auch heute noch in ähnlicher Form existieren, sind viele Ortsnamen von der Landkarte verschwunden. Während bei Sammlern aus Bayern vor allem die Münzen aus dem gleichnamigen Königreich beliebt sind, ist für Münzenfreunde aus dem hohen Norden eine extrem seltene Prägung aus der Freien Hansestadt Lübeck das höchste der Gefühle.

Eine gemeinsame Währung

Mit der Gründung des Deutschen Reiches wurde im Jahr 1871 auch eine gemeinsame Währung für alle Untertanen in den deutschen Landen eingeführt. Dadurch wurden die unterschiedlichen Münzbezeichnungen, die bislang den grenzüberschreitenden Handel erschwerten, vereinheitlicht. Neben den kleinen Münzen, welche mit einem Nennwert von einem Pfennig begannen und mit dem Ein-Mark-Stück aus Silber endeten, bekamen die einzelnen Teilstaaten des Deutschen Reiches das Recht, eigene Münzen aus Gold und Silber herauszugeben.

Unterschiedliche Auflagezahlen

Dass einzelne Münzen aus dieser Zeit nah am aktuellen Metallwert gehandelt werden, während andere bei Auktionen bis zu sechsstellige Beträge erzielen, liegt an den höchst unterschiedlichen Auflagezahlen. Denn die einzelnen Länder bekamen anhand ihrer Größe und Einwohnerzahl ein Kontingent zur Prägung zugewiesen. Aus diesem Grund gibt es von besonders kleinen Ländern nur einzelne Nominale und wenige Jahrgänge, während die großen Königreiche wie Preußen und Bayern fast jedes Jahr neue Münzen ausgaben.


Die Motive

Für geschichtsinteressierte Sammler stellen die Münzen aus Gold und Silber aus dem deutschen Kaiserreich einen spannenden Bilderbogen dar, welcher die Mächtigen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts vereint. Denn während auf der Wertseite der Münzen jeweils der Reichsadler zu sehen war, bis 1888 in einer kleinen Variante und danach in einer großen Ausführung, war die Bildseite von Monarchen vorbehalten. Und neben weltberühmten gekrönten Häuptern wie beispielsweise dem deutschen Kaiser Wilhelm II. sind auch zahl- reiche Provinzfürsten abgebildet worden, die heutzutage kaum jemand kennt.   Die Hansestädte durften währenddessen ihre prächtigen Stadtwappen auf die Münzen bringen.

Die Münzprägestätten und -zeichen

Wer sich etwas besser mit Münzen auskennt, wird beim Stöbern durch die Angebote im Bereich der Kaiserreich-Münzen einige Besonderheiten entdecken. So gab es im Kaiserreich weitaus mehr als nur fünf Prägestätten. Zwar hatte schon damals die Münze Berlin mit dem Münzzeichen A eine herausgehobene Rolle, daneben waren jedoch im ganzen Reich diverse Münzfabriken in Betrieb. Diese haben teilweise eine jahrhundertelange Geschichte und sind inzwischen nicht mehr im Einsatz. Während auch heute noch in Hamburg mit dem Münzzeichen J, in München mit dem Prägebuchstaben D und in Stuttgart mit dem F sowie in Karlsruhe mit dem G geprägt wird, waren im Portmonee unserer Vorfahren auch andere Buchstaben wie das B für Hannover oder das C für Frankfurt zu finden. Münzen mit diesen Buchstaben sind zu gesuchten Paritäten geworden und es ist eine besondere Freude, auf einer Münzenbörse in Wühlkisten nach exotischen Buchstaben Ausschau zu halten.

Goldmünzen

Nicht nur bei Sammlern, sondern auch bei Anlegern haben die Münzen aus dem Kaiserreich einen festen Platz. In Deutschland sind bei den großen Edellmetallhändlern auch die Goldmünzen zu 20 Reichsmark zu bekommen. Hierbei handelt es sich um eine preis- günstige Alternative zu modernen Anlagemünzen, denn Länder wie Preußen ließen ihre Goldmünzen in hoher Millionenauflage pro Jahr prägen, so dass diese Münzen oft im Umlauf eingesetzt waren und mit Gebrauchsspuren nur noch zum reinen Goldwert gehandelt werden. Dieser ist allerdings im Falle der 20 Mark Goldmünzen beträchtlich und lag im Februar 2021  bei rund 400 bis 500 Euro. Die deutschen Goldmünzen aus der Zeit des Kaiserreichs sind somit eine ideale Verbindung zwischen dem Münzensammeln und dem Edelmetallinvestment. Und durch den hohen Goldgehalt weisen Sie eine doppelte Wertversicherung auf. So kann der Marktwert nie unter den reinen Metallwert fallen, und weil die Münzen bei Edelmetallhändlern nah am aktuellen Goldkurs verkauft werden, beginnen heutzutage viele Sammelneulinge ihre Leidenschaft mit einer solchen Prägung. Denn spätestens, wenn sie zum ersten Mal eine historische Goldmünze in der Hand halten, werden sie in den Bann der Numismatik gezogen.


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